Liga Privada Unico Ferral Pig
Der Feral Flying Pig beeindruckt zunächst mit seiner stämmigen Gestalt und seinem dicken, öligen Maduro-Umhang. Er wird uns schnell mit seinen komplexen Aromen und seiner schönen Ausgewogenheit verführen.
Verkostungsnotiz
Beim Anzünden liefern die ersten Züge einen klaren Auftakt: würzige Noten, die von schwarzem Pfeffer und Holz dominiert werden, vermischen sich mit einer Kakaosüße im Hintergrund. Es ist vor allem das USA-Deckblatt, das uns diese Schärfe verleiht, da es beim Anzünden einen großen Anteil des Tabaks ausmacht.
Schnell jedoch lassen die Gewürze nach und lassen Nuancen von Mokka, Leder und Nüssen erkennen. Der Rauch ist dicht, fettig, umhüllend und brennt trotz der starken Kompaktierung des Moduls gleichmäßig ab.
Das zweite Drittel zeigt sich ausgeglichener. Das Tempo stabilisiert sich; die Textur wird cremiger und die Aromatik gewinnt an Tiefe. Der Zug bleibt konstant und bietet reichlich und immer flüssigen Rauch.
Wieder einmal erfreut uns Drew Estate mit einem außergewöhnlichen Modul, das aber entgegen dem, was man von ihm erwarten würde, auch für einen weniger erfahrenen Amateur geeignet ist, der sich etwas Zeit nehmen kann.