Diese Frauen, die die Codes gebrochen haben
Provokation und Emanzipation.
Historisch gesehen bricht das Bild einer Frau mit Zigarre mit den traditionellen Geschlechtercodes. Sie erinnert an eine selbstbewusste, sinnliche und freie Frau, die sich ein Symbol aneignet, das früher nur mächtigen Männern vorbehalten war. Viele Frauen haben mit Zigarren auf den Lippen bewusst mit den Codes gebrochen, um ihre Unabhängigkeit und ihre Emanzipation zu betonen. Wir stellen Ihnen einige Frauen vor, die Geschichte geschrieben haben.
George SandJahrhundert, eine französische Schriftstellerin, war für ihre unkonventionellen Lebensentscheidungen bekannt, darunter ihr maskuliner Kleidungsstil und ihre Liebe zu Zigarren. In einer Zeit, in der das Rauchen als rein männliche Aktivität galt, wagte sie es, in der Öffentlichkeit Zigarren zu rauchen und damit ihre Unabhängigkeit und ihre Rebellion gegen patriarchalische Normen zu bekräftigen. Für George Sand war die Zigarre sowohl ein Symbol des Genusses als auch ein Akt der kulturellen Herausforderung. Das Rauchen von Zigarren war für George Sand nicht nur ein persönliches Vergnügen. Es war eine Art, sich in einer Männerwelt zu behaupten, eine Geste, die gleichzeitig Provokation, Freiheit und intellektuelle Kraft verkörperte.
Die Zigarre betäubt den Kummer und füllt die einsamen Stunden mit einer Million angenehmer Dinge. Georges Sand
ColetteJahrhunderts, wird auch mit dem Bild einer emanzipierten und sinnlichen Frau in Verbindung gebracht.
Colette mit ihren oft von Sinnlichkeit geprägten Erzählungen wie Schatz oder ClaudineEr rauchte in der Öffentlichkeit, schrieb über sinnliche Freuden und führte Liebesbeziehungen, die für seine Zeit skandalös waren.
Sie zögerte nicht, sich in der Öffentlichkeit mit einer Zigarre oder Zigarette zu präsentieren und stand damit voll und ganz zu ihrem Genuss und ihrer Unabhängigkeit. Diese Geste stellte zu ihrer Zeit eine Form der weiblichen Emanzipation dar.
Die Zigarre war bei Colette mehr als nur ein Genuss: Sie war ein Symbol für ihren Freiheitsdrang, ihre selbstbewusste Sinnlichkeit und ihre Ablehnung von Konventionen.
Colette sah in der Zigarre (oder Zigarette) eine Verlängerung ihres Charakters: frei, anspruchsvoll und unberechenbar. Dieses Bild hat sich in die Literatur- und Kulturgeschichte eingeprägt.
Marlene DietrichDie deutsche Schauspielerin und Sängerin wurde oft mit einer Zigarre fotografiert und widersetzte sich damit den Normen ihrer Zeit. In den 1930er und 1940er Jahren verkörperte sie eine kraftvolle, sinnliche und freie Frau, die Eleganz mit Mysterium verband. Die Zigarre in ihren zarten Fingern war ein provokantes Symbol für Emanzipation und Verführung.
Frida KahloDie berühmte mexikanische Künstlerin war auch für ihre Vorliebe für Zigarren bekannt. Auf Fotos erschien sie manchmal mit einer Zigarre zwischen den Lippen, eine Art, mit Geschlechterstereotypen zu brechen und ihre starke und unkonventionelle Persönlichkeit zu betonen.
Für Frida war die Zigarre sowohl ein Zeichen ihrer Unabhängigkeit als auch eine Erweiterung ihres leidenschaftlichen und wagemutigen Charakters.